Heiner Flassbeck ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen. Er wurde am 12. Dezember 1950 in Birkenfeld geboren.
Flassbeck studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes und promovierte dort im Jahr 1987. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftler am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.
1998 wurde Flassbeck zum Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen berufen. In dieser Funktion war er für internationale Wirtschafts- und Finanzfragen zuständig. Er galt als Kritiker der Sparpolitik und forderte eine stärkere Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf soziale Ziele.
Nach seiner Zeit als Staatssekretär arbeitete er unter anderem als Chefvolkswirt der UNO-Organisation für Handel und Entwicklung (UNCTAD). Er veröffentlichte mehrere Bücher und schreibt regelmäßig zu wirtschaftspolitischen Themen.
Heiner Flassbeck ist bekannt für seine kritische Haltung gegenüber der neoliberalen Wirtschaftspolitik und setzt sich für eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte und eine gerechtere Verteilung des Wohlstands ein. Er wird oft als Vertreter der sogenannten "Keynesianischen Ökonomie" betrachtet, die eine aktivere Rolle des Staates in der Wirtschaftsführung befürwortet.
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